Das Gefühl, dass die Füße selbst im Erwachsenenalter wachsen, trügt. Doch im Lauf der Jahre werden die Füße häufig etwas breiter.
Viele Erwachsene haben es bereits erlebt. Die alten Schuhe drücken.
Oder man stellt spätestens beim Kauf neuer Schuhe fest, wenn man inzwischen eine halbe oder gar ganze Schuhgröße mehr braucht. Dabei scheinen sich die Füße – über die typische Wachstumsphase als Kind beziehungsweise Jugendlicher hinaus – plötzlich größer anzufühlen. Kann das sein?
Nicht ungewöhnlich: Die Schuhgröße verändert sich im Erwachsenenalter oft um eine halbe oder gar ganze Größe. Das knöcherne Wachstum der Fußknochen ist zwischen dem 14. bis 16. Lebensjahr bei Mädchen, bei Jungen ein wenig später, abgeschlossen. Danach wachsen unsere Knochen nicht mehr.
Hinter dem empfundenen Fußwachstum stehe ein natürlicher Alterungsprozess der Füße. Die Füße werden dabei breiter. Sehnen und Bänder lassen nach und Fuß-Deformitäten können auftreten.
Apropos Schuhe: Wer sich nach einem neuen Paar umschaut, sollte Schuhe eher am Nachmittag statt morgens kaufen. Denn im Lauf des Tages verändern sich die Füße, sie werden vor allem breiter.
Ein guter Schuh fördert das natürliche Abrollen des Fußes und ist an seinen stark beanspruchten Stellen wie der Ferse gedämpft. Die Sohle sollte flexibel sein, also nicht aus hartem Material bestehen.
Der Schuh sollte grundsätzlich nicht drücken. Und die Zehen sollten vorne im Schuh nicht anstoßen, sondern, so die gängige Regel, eine Daumenbreite sollte noch dazwischen passen.